Es darf keine weiteren Verzögerungen geben. Die geplanten Feuerwehrgerätehäuser müssen endlich gebaut werden.

Es darf keine weiteren Verzögerungen geben. Die geplanten Feuerwehrgerätehäuser müssen endlich gebaut werden.

Die Planungen zu den neuen Feuerwehrgerätehäusern laufen bereits einige Jahre, bereits der alte Rat hat sich damit befasst. Der erste Spatenstich erfolgte allerdings bis heute nicht.

In den letzten Wochen wurde jetzt wieder intensiv über die Feuerwehrgerätehäuser diskutiert. Allen ist bewusst, dass die Kosten massiv gestiegen sind. Niemand macht sich die Entscheidung leicht. Berechtigterweise kommt die Frage auf, wie wir in der aktuellen Situation Geld sparen können. Und bei einem Investitionsvolumen von über 16 Millionen ist es auch verständlich, dass es unterschiedliche Meinungen gibt.

Vor wenigen Tagen stand den Ratsmitgliedern nochmal das Planungsbüro zur Verfügung. Alle Ratsmitglieder hatten erneut die Möglichkeit Fragen zu stellen. Im Gegenzug hat das Planungsbüro Zahlen und Fakten geliefert. Das Problem in der aktuellen Situation: Pro weiteren Monat, den wir warten, rechnet das Planungsbüro mit 2,5 % Kostensteigerung. Dies entspricht 400.000 Euro pro Monat.

Das Planungsbüro hat aufgezeigt, dass wir nur sparen könnten, wenn wir Teile der Häuser weglassen. Nicht aber durch Senkung der „Standards“. Wenn bspw. auf die Lüftungsanlage verzichtet wird, kann es passieren, dass sie später noch teurer nachgerüstet werden muss. Auch durch eine ebenerdige Bauweise würden wir, so wurde es uns vom Planungsbüro und vom Bauamt zugesichert, nichts sparen. Die Gesamtkosten wären in den Kalkulationen laut Planungsbüro identisch.

Hinzu kommt, dass nahezu jede Änderung die Baugenehmigung gefährden würde. Dann würde sich das Vorgehen mindestens um 6-9 Monate verzögern.

Zeit kostet Geld. In diesem Fall sehr viel. Aus meiner Sicht darf es daher zu keinen weiteren Verzögerungen kommen. Die zu erwartenden Kostensteigerungen übertreffen jede mögliche Einsparung.

In den letzten Wochen entstand zudem das Gerücht, dass die Feuerwehren einen Luxusbau und keinen Zweckbau haben möchten. Das stimmt schlichtweg nicht. Die jetzigen „Standards“ hat bereits der alte Rat festgelegt und auch der aktuelle hat im letzten Jahr noch den Kostensteigerungen zugestimmt. Sowohl wir als Politik, die Verwaltung und die Feuerwehren haben diese Pläne mitentwickelt. So wie die Pläne jetzt vorliegen, wurden sie gemeinsam aufgestellt. Jetzt später den Feuerwehren vorzuwerfen oder den Eindruck zu erwecken, sie würden Luxusbauten haben wollen, ist dementsprechend unangebracht und falsch. Für die vorliegenden Pläne haben sich alle Beteiligten gemeinsam entschieden.

Als Beispiel für die „Luxusbauten“ wird immer wieder der große Schulungsraum genannt. Der Grund dafür ist jedoch nicht, dass die Feuerwehren einen so großen Raum beansprucht haben, sondern die Größe des Schulungsraums ist dem Unterbau geschuldet.

Die SPD im Samtgemeinderat wird aus den genannten Gründen mehrheitlich dafür stimmen, dass die vorliegenden Pläne so wie sie sind im Haushalt bleiben. Anstatt das Fass immer wieder neu aufzumachen, sollten wir jetzt lieber in die Hände spucken, Wort halten — die Kameradinnen und Kameraden haben es gemacht — und vor allem eins: Endlich anfangen!